Stationen der Entwicklung
1980 |
Gründung der Arbeitsgemeinschaft für soziale Hilfen mit dem Ziel, Menschen mit multiplem Hilfebedarf Angebote zu schaffen. Erster Vorsitzender für viele Jahre ist Herr Joachim Schmoll.
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1982 |
Erste Wohngemeinschaft für psychisch kranke Menschen mit dem Angebot „Ambulant betreutes Wohnen“ (AbW) in der Konrad- Adenauer-Straße in Balingen-Frommern eröffnet.
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1983 |
Gründung einer Wohngemeinschaft für trockene Alkoholiker nach Therapie in Balingen-Frommern in der Strombergstraße (AbW).
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1985 |
Eröffnung der dritten Wohngemeinschaft in der Buhrenstraße. Damit verbunden war auch die Entscheidung, den inzwischen 15 Bewohnern Einzelzimmer anbieten zu können (AbW).
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1987 |
Im Auftrag des Landkreises Gründung des Sozialpsychiatrischen Dienstes (SpDi) mit Sitz in der Friedrichstraße in Balingen und im Verlauf eines Jahres Ausbau auf insgesamt vier Fachkraftstellen für den ganzen Landkreis. Zeitgleich wurde in Balingen der Treffpunkt für (ehemals)psychisch Kranke gegründet, der seither von Bürgerhelfern ehrenamtlich zweimal die Woche angeboten wird.
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1988 |
Erwerb und Umbau des Gebäudes in der Waldstetterstraße und Umzug der Bewohner aus der Konrad Adenauerstraße (AbW)
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1990 |
Wolfgang Markowis, seit 1985 Mitarbeiter bei der Arbeitsgemeinschaft für soziale Hilfen, wird zum Geschäftsführer berufen.
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1992 |
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird von den Vereinsmitgliedern die weitere Trägerschaft des SpDi befürwortet. Edda Raumann wird erste Vorsitzende.
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1994 |
In Albstadt-Ebingen wird ein zweiter Treff von Ehrenamtlichen eröffnet.
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1995 |
Der Verein bietet neben den Wohngemeinschaften im Rahmen des AbW auch betreutes Einzelwohnen an. Seit diesem Zeitpunkt müssen die Bewohner ihren Wohnraum nicht mehr wechseln, wenn sie die Unterstützung durch das AbW nicht mehr benötigen.
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1996 |
Dr. Dieter Naumann wird Nachfolger als erster Vorsitzender von Edda Raumann.
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1998 |
wird in Balingen gemeinsam mit dem Tübinger Verein für Sozialpsychiatrie die Anlaufstelle der gemeindepsychiatrischen Dienste gegründet. Sie hat die Aufgabe, alle Anfragen von Betroffenen, Angehörigen, Nachbarn, Helfern, etc. entgegenzunehmen und einen direkten Kontakt zur Unterstützung herzustellen.
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1998 |
Umzug der Wohngemeinschaft Buhrenstraße in die Friedrichstraße nach Balingen.
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1998 |
Die Arbeitsgemeinschaft für soziale Hilfen benennt sich analog zu ihrem Betätigungsfeld in „Verein für gemeindenahe Psychiatrie“ um. Damit einher geht auch die Einladung an Betroffene und Angehörige, in diesem Verein mitzuarbeiten, mitzubestimmen und die Weiterentwicklung der unterstützenden Angebote zu begleiten.
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1999 |
In den Räumen des SpDi in Balingen wird einmal wöchentlich, allerdings in beengten Platzverhältnissen, ein Mittagstisch angeboten. Von bis zu 20 Besuchern wird dieses Angebot gerne angenommen. Das Essen wird von Ehrenamtlichen zubereitet.
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2001 |
Eröffnung der Tagesstätte in der Friedrichstraße 16 in Balingen in Zusammenarbeit mit der ISBA Balingen (Werkstatt für psychisch Kranke). Hierdurch war es möglich, werktäglich ein niederschwelliges Kontakt- und Begegnungsangebot zu schaffen. Der Mittagstisch, die Beratungs-, Begegnungs-, Gruppen- und Einzelangebote lebten sehr stark von der Unterstützung und Mitarbeit vieler Besucher und Ehrenamtlicher. Ein Zuverdienst wird in den Räumen der ISBA angeboten.
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2001 bis 2004 |
Eröffnung weiterer Wohngemeinschaften in der
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2001 |
Umzug eines Teils der Mitarbeiter nach Albstadt-Ebingen in die Bahnhofstraße zur Gründung der Außenstelle für die Bürger im Mittelbereich Albstadt.
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2002 |
Gründung der Kunstgruppe, begleitet von der Künstlerin
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2003 |
Die Krankenkassen steigen aus der Pauschalfinanzierung des SpDis aus. Die Mitarbeiter bieten seither für psychoseerkrankte Menschen die durch Fachärzte verordnete Sozio-therapie an.
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2003 |
Gründung einer Wohngemeinschaft in Albstadt, Im Hof 15. 2005 Dr. Naumann muss seinen ersten Vorsitz in Folge einer schweren Erkrankung ruhen lassen. Manuela Preissler übernimmt kommissarisch den ersten Vorsitz.
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2005 |
Der Verein kann mit Unterstützung der Aktion Mensch die ehemalige Schreinerei Wagner in Balingen in der Schwanenstraße 19 erwerben und umbauen. In Zusammenarbeit mit dem Vinzenz von Paul Hospital, der ISBA in Balingen, dem Tübinger Verein für Sozialpsychiatrie und dem Verein zur Förderung einer sozialen Psychiatrie in Reutlingen gelingt es, hier das gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ) Balingen zu konzipieren. Unter einem Dach sind alle ambulanten Unterstützungsangebote für psychisch kranke Menschen vereint: SpDi, Tagesstätte, AbW, Psychiatrische Institutsambulanz, Betreutes Wohnen in Familien und der Integrationsfachdienst. Die freundlichen, großzügigen und sehr einladenden Räume werden von den Psychiatrieerfahrenen gerne angenommen. Ebenso gelingt es, in diesen Räumen Begegnungsangebote gemeinsam mit nicht erkrankten Menschen zu gestalten. Die Bewohner der im gleichen Gebäude untergebrachten Wohngemeinschaften profitieren sehr von der Nähe zu den unterstützenden Angeboten und dem ansprechenden Ambiente mitten in der Stadt.
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2007 |
im Rahmen von SWR 1 „Wer hilft, gewinnt“ wird der Außenbereich im GPZ neu gestaltet. Nicht nur das Ambiente des Gartens ist jetzt deutlich ansprechender, auch sind durch die vielen Rundfunkbeiträge die Sorgen aber auch die Unterstützungsangebote einem breitem Publikum bekannt geworden.
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2008 |
Umzug der Außenstelle Albstadt von der Bahnhofstraße in das neue GPZ in Albstadt in der Sigmaringer Straße.
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2008 |
Beginn des Projektes „Migration und Sozialpsychiatrie“ zusammen mit vielen Kooperationspartnern, gefördert durch die „Stiftung Mensch“ der Sparkasse Zollernalb. Neben einer Vernetzung der Dienste geht es in Fachtagen um eine kulturspezifische Fortbildung der MitarbeiterInnen.
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2008 |
Hubertus Hecker wird erster Vorsitzender des Vereins
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2010 |
gelingt es mit Unterstützung der Stadt Balingen, des Landkreises, der „Stiftung Mensch“ der Sparkasse Zollernalb und der Aktion Mensch das leer stehende Gebäude in der Schwanenstraße 18 zu erwerben und umzubauen. Es bietet heute sieben Menschen in Einzelappartements (drei davon rollstuhlgerecht) und den vier Bewohnern der aus der Friedrichstraße umgezogenen Wohngemeinschaft einen wunderschönen Platz zum Wohnen. Das Wohnen in der Nähe des GPZ ermöglicht es heute Menschen, die vor ein paar Jahren noch auf das Leben in einem Wohnheim angewiesen waren, mit ambulanter Unterstützung selbstständig zu leben.
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2010 |
im Auftrag der ARGE, heute Jobcenter, werden arbeit-
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2011 |
Mitglieder und Vorstand initiieren zum Vereinsjubiläum die Bürgerstiftung „Psychiatriestiftung Zollernalb“.
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2013 |
Das Projekt "Ambulant betreutes Wohnen für Suchtkranke im ZAK" wird gegründet.
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2014 |
Eine Außenstelle des Sozialpsychiatrischen Dienstes und des Ambulant betreuten Wohnens wird in Hechingen, Obertorplatz 16, eröffnet.
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2018 |
Eröffnung eines Appartementhauses in zentraler Lage in Hechingen. |
...und morgen... |
Es wird weiterhin unser Anliegen sein, im Trialog mit den Psychiatrieerfahrenen, den Angehörigen und den zuständigen Gestaltern im Landkreis eine Verbesserung der Angebote zu erreichen. Wesentlich sind uns hierbei einerseits die individuellen Hilfen und andererseits die Einbindung der von psychischer Erkrankung betroffenen Menschen in die nichtpsychiatrische Gesellschaft. |
Mitglied im Deutschen
Paritätischen Wohlfahrtsverband